AUSSTELLUNGSGESPRÄCH WERKSTATTBERICHT SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH (BEUYS)
mit Susanne Rennert und Susanne Titz
Donnerstag, 21. Oktober, 18 Uhr
Sammlung/Archiv Andersch, seit 2018 am Museum Abteiberg, zählt mit dem Archiv Sohm (Staatsgalerie Stuttgart) und The Gilbert and Lila Silverman Fluxus Collection Archives zu den drei international umfangreichsten Sammlungen zu Fluxus und angrenzenden intermedialen Bereichen. Ihr Ankauf wurde vermittelt durch die Fluxus-Expertin Susanne Rennert, die den Kontakt zwischen dem Sammler Erik Andersch (1941-2021) und dem Museum Abteiberg herstellte. Andersch entschied sich 2018 sehr bewusst für dieses Museum, wo der Fluxus-affine vormalige Museumsdirektor Johannes Cladders eine hochprofilierte Museumssammlung aufbaute, die heute ideale Anschlussmöglichkeiten an SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH ermöglicht.
Wo liegen die Anschlüsse? Was bedeutet der konzeptuelle institutionskritische Impuls von Fluxus – von dem auch Joseph Beuys nachhaltig beeinflusst wurde – für das Museum? Zu den Alleinstellungsmerkmalen von SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH zählt die spezielle Nähe zu Düsseldorf und zum Rheinland, wo sich die – von George Maciunas initiierte – internationale Fluxus-Bewegung ab 1962 mit ersten aufrüttelnden Aktionen und Konzerten konstituierte, die wie ein Katalysator auf die lokale und regionale Kunstszene einwirkten.
In einem Ausstellungsgespräch am Donnerstag, dem 21. Oktober um 18 Uhr geben Susanne Rennert, wissenschaftliche Beraterin von SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH und Museumsdirektorin Susanne Titz Einblicke in die historischen Prozesse und entwerfen Perspektiven für das neuartige Format „Schaumagazin“ und die Möglichkeiten zukünftiger interdisziplinärer Forschung im internationalen Verbund.
Die Teilnahme ist kostenfrei, mit Anmeldung / Es gilt die 3-G-Regel.
Abb.: Susanne Titz, Direktorin und Susanne Rennert, Beraterin von SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH / Foto: Josephine Scheuer